Einhundertneunundreißig mal klickte mein kabelgebundener Fernauslöser auf den Stufen des Schüttings. Einhundertneunundreißig mal habe ich versucht das möglicherweise letzte große Feuerwerk in Bremens guter Stube einzufangen. Denn der Bürgerschaftspräsident Weber forderte zum Verzicht auf Feuerwerkskörper auf um das Weltkulturerbe Rathaus und Roland nicht zu beschädigen. Diese Forderung und / oder die Wirtschaftskrise führten einem Augenzeuge zufolge dazu, dass nur ungefähr halb so viel „geknallt“ wurde wie im letzten Jahr.
Für mich war es das erste Mal, dass ich den Jahreswechsel im Herzen meiner Geburtsstadt verbrachte. Da ich keinen Vergleich hatte, muss ich sagen es hat mir sehr gut gefallen. Die Stimmung war friedlich und ausgelassen fröhlich.
Das Feuerwerk war übrigens nicht professionell organisiert, sondern die Binnen- und Butenbremer brachten einfach selbst ihre Silvesterraketen mit und zündeten sie dann, wenn ihnen gerade danach war. Das machte es für mich übrigens auch schwierig mit der Kamera das richtige Motiv zu finden, da ich so zu sagen immer zwischen „Deutschem Haus“ und der Bremischen Bürgerschaft schwenken musste. Aber trotzdem möchte ich Euch meine besten Schnappschüsse nicht vorenthalten.
PS: Heute fand traditionell in Bremen die Eiswette statt. Das Ergebnis, trotz der tiefen Temperaturen, wenig überrasched: Sie geiht!